Im November 2023 schrieb ich den Schweizer Rennfahrer Fabio Scherer per Instagram an. Daraus resultierte eine Zusammenarbeit für Social Media, die für das erste halbe Jahr vom 2024 andauerte. Dabei wollten wir uns auf ihn als Person und seinen Erfolg beim letztjährigen 24h Rennen von Le Mans fokussieren. In dieser Zeit konnten wir seine Followerzahl von ca. 5’300 auf ca. 8’400 steigern.
Wir produzierten verschiedene Quickfires, Interviewszenen im Studio und ich begleitete ihn an die Rennstrecke oder ins Fitnessstudio. Mit plattformübergreifend mehr als 600’000 Aufrufen und knapp 50’000 Likes, hat das Reel über seinen Sieg bei den 24h von Le Mans 2023 am besten performt.
Der Motorsport ist eine teure Angelegenheit. Obwohl Fabio letztes Jahr die 24h von Le Mans in der LMP2-Klasse gewann und am Ende der Saison Vizeweltmeister wurde, verdient er mit dem Rennfahren kein Geld. Um die Kosten einer Saison stemmen zu können, braucht Fabio Sponsoren und Gönner. Einer dieser Sponsoren ist der Intersport Titlis in Engelberg. Von ihnen wird Fabio seit einigen Jahren unterstützt und dafür ist ihr Logo auf seinem Rennwagen vertreten. Fabio fuhr früher nebst dem Kartsport Skirennen und ist deshalb seit eh und je Stammkunde bei Intersport. Dies merkt man auch am gemeinsamen Umgang. Für den Intersport produzierten wir deshalb ein Reel, das den Prozess einer Skiausleihe darstellt. Ganz fertig wurde dieses aber leider nie. Stattdessen publizierten wir eine Situation vom Berg. Was soll man sagen… Ich denke, Fabio mag einfach das Risiko.
Da im Winter kein Fahrbetrieb herrscht, fährt Fabio im Winter im Simulator. Dies bei einem weiteren seiner Sponsoren, nämlich der biz Racingfuel Academy in Horgen. Die Racingfuel Academy verfügt über einen Simulator mit einer «branchenüblichen» Software und einen Sitz, der das Fahrgefühl so realistisch wie möglich machen soll. Ganz das Gleiche sei es nicht, meint Fabio, aber der Simulator sei ideal, um die eigenen Reaktionen zu trainieren.
Bevor die Saison losging, absolvierte Fabio zwei Testtage auf der Piste von Imola in Italien. Dahin durfte ich ihn begleiten. Ich lernte das ganze Team von United Autosports kennen und begegnete nebenbei Kindheitsidolen wie Jenson Button und Valentino Rossi. Vom Pistenbüro erhielt ich die Akkreditierung für die beiden Tage und konnte mich von da an frei um die Piste und in die Garagen bewegen.
«Ach ein bisschen im Kreis rumfahren… das kann doch jeder». Eine bekannte Aussage wenn es um Motorsport geht, aber um über mehrere Stunden bis zu 6G auf seinem Körper auszuhalten, muss man fit sein. Um dies zu zeigen, begleitete ich Fabio ins Fitnessstudio. Leider war das Licht im Fitness eine ziemliche Katastrophe.